ina hattebier hamburg

Projekt der 7. sinn Abbildung

Der 7. Sinn
Multivisions-Projektion mit Live-Musik, 2004

Projektion: Ina Hattebier, Hanno Krieg
Live-Musik: Michael Döhnert, Ina Hattebier

Aus mehr als 350 Aufnahmen entstanden sieben Fotofilme von je drei Minuten Länge. Ein in neun Felder aufgesplitteter Bildraum gestattet uns verschiedene Einzelbilder räumlich und zeitlich miteinander in Beziehung zu setzen. Wir greifen damit auf eine der ersten Multivisionstechniken zurück, die uns in den 70er Jahren einen Vorgeschmack auf die rauschhafte Bilderflut gab, die uns heute faktisch umgibt. Um das feine Gewebe von sinnhaften Zusammenhängen in der Bilderflut offen zu legen entschleunigen wir diese mittels dieser „alten“ Technik.

Die von uns gemachten Aufnahmen können auf der Ebene des Einzelbildes, als Silbe in einem Wortgeflecht oder als Zeichen in einem größeren System funktionieren. Die Bildfolgen gleichen einem Memory Spiel mit geheimnisvollen Regeln. Der Zuschauer ist so permanent animiert formale, assoziative oder narrative Erzählstränge zu entwickeln.

Während die Projektionen stumm gezeigt werden, eröffnet die Musik von Michael Döhnert (Gesang und Gitarre) und Ina Hattebier (Keyboard), die zwischen den Projektionen stattfindet, eine neue Ebene. Musikalische Zitate, Phrasen und Klänge bilden hier den Grundstock für akustische Improvisationen.

Die erste Aufführung fand im Rahmen von puzzelink_evidenz.7 im August 2004 in Hamburg statt.