Drift
Videoprojektion, 2001/2002
Video: Ina Hattebier
Ton: Ina Hattebier, Michael Döhnert
Man sieht eine Wasseroberfläche, aus fester Kameraperspektive gefilmt.
Das Wasser fließt von links nach rechts, die Oberfläche wird vom
Wind aufgeraut und bewegt sich mal mehr, mal weniger heftig. Ab und zu kommen
Blätter oder kleine undefinierbare Teilchen vorbeigeschwommen, begleitet
von schabenden oder fiepsenden Geräuschen. Die dumpfen Töne, die man
hört, scheinen aus der Tiefe emporzusteigen, während die wabernden
Geräusche sich gelegentlich von außen in den Bildraum schieben. Ton
und Bild durchdringen einander, ständig im Fluss.
In meiner Arbeit spielen Bewegungen und Abläufe, die sich scheinbar endlos
in die Zeit erstrecken, eine große Rolle. Dabei arbeite ich mit Videosequenzen,
denen ich Tonspuren aus rhythmisch sich wiederholenden, bearbeiteten Geräuschen
und Tonfolgen zuordne. Die Tonspuren entstehen in Zusammenarbeit mit Michael
Döhnert, einem Musiker aus Berlin. Die Arbeit „Drift” haben
wir im Frühjahr 2002 fertiggestellt, sie ist als Videoprojektion konzipiert.
Die Arbeit wurde im Jahr 2002 auf der Ausstellung „Stipendiaten 2001”
im Kunsthaus
Hamburg, auf der „Videonacht” im Dominikanerkloster, im Rahmen
der langen
Nacht der Museen 2003, Frankfurt/Main und auf dem klub katarakt festival 2008 in Hamburg gezeigt.